DIE GESTALTUNG EINER BEDARFSGERECHTEN VERSORGUNGSZUSAGE IN DER BETRIEBLICHEN ALTERSVORSORGE

BEDARFSGERECHTE VERSORGUNGSZUSAGEN IN DER BAV SICHER GESTALTEN

WAS VERSTEHT MAN(N) ODER FRAU UNTER EINER BEDARFSGERECHTEN VERSORGUNGSZUSAGE IN DER bAV?

Eine bedarfsgerechte Versorgungszusage ist von unterschiedlichen Faktoren abhängig. Die Grundlage liegt als erstes in dem jeweiligen bAV Konzept, dem gewählten Durchführungsweg für die Betriebsrente und in der verwendeten Zusageart, die der Arbeitgeber jederzeit selbst festlegen darf.

Selbstverständlich spielt zusätzlich die Anlagestrategie für die betriebliche Altersvorsorge eine große Rolle. Deshalb sollte jeder Arbeitgeber in seinem aufgestellten Unternehmenskonzept für die betriebliche Altersversorgung unterschiedliche Anlagemöglichkeiten für seine Arbeitnehmer zur Verfügung stellen.

Natürlich sollte der Arbeitgeber bei einer arbeitgeberfinanzierten Betriebsrente immer die Anlagestrategie fest vorgeben, damit einer reibungslose Umsetzung nichts im Wege steht.

Allerdings bei dem Rechtsanspruch auf eine betriebliche Altersvorsorge (bAV) durch Entgeltumwandlung (§ 1a Abs. 1 BetrAVG) sollte der Mitarbeiter aus den festgelegten Versorgungsmöglichkeiten seine persönlichen Anlagestrategien aussuchen dürfen.

Sofern Sie als Arbeitgeber eine maßgeschneiderte Entgeltumwandlungsvereinbarung verwenden, sollten Sie speziell für die Anlagestrategie mit Investmentfonds die Steuerung während der gesamten Vertragslaufzeit auf den Mitarbeiter schriftlich festhalten, damit es zum Rentenübertritt nicht zu Missverständnissen kommt.

WAS BEDEUTET BEDARFSGERECHTE VERSORGUNGSZUSAGEN IN DER BETRIEBSRENTE?

Jede erteilte Betriebsrente wird durch die arbeitsrechtliche Vereinbarung zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer veranlasst. Deshalb sollten beide Parteien, speziell der Arbeitgeber darauf achten, dass spätestens zum vereinbarten Leistungszeitpunkt, ist grundsätzlich der Renteneintritt des Mitarbeiters, dass die zugesagte einmalige Kapitalleistung und oder die lebenslange Rentenzahlung bereitsteht.

Am besten ist es, wenn das gewählte bAV Konzept mehr als nur die zugesagten Versorgungsleistungen der Versorgungszusage erzielen.

Das versteht heute ein Experte der betrieblichen Altersvorsorge unter einer bedarfsgerechten Versorgungszusage.

ES GIBT VERSCHIEDENE BETRACHTUNGSWEISEN IN DEN EINZELNEN DIMENSIONEN:

Speziell in der betrieblichen Altersvorsorge ist es wichtig, dass am Ende der Reise die erteilten Versorgungsleistungen für den Arbeitnehmer zur Verfügung stehen. In der bAV ist es deshalb sehr wichtig, dass in der Ansparphase der optimale Lösungsweg gefunden wird, damit die zugesagten Leistungen über das gewählte Rückdeckungskonzept erwirtschaftet werden. Zum einen muss der eingezahlte Beitrag erhalten bleiben, aber gleichzeitig soll im Idealfall die beste Rendite erzielt werden, die ein Mehrfaches an Leistungen der versorgungsberechtigten Person, spätestens im Ruhestand zur Verfügung stellt.

Durch diesen Sachverhalt muss man die Chancen und Risiken einer Kapitalanlage in Einklang bringen.

Wie werden Dimensionen der Chance und Risiken gemessen?

1. Dimension Geld (EUR, Doller, Pfund, usw.):
   
   Das ist die nominale Betrachtung des Geldwertes (z.B. EUR-Wert)
   Übertragung auf die betriebliche Altersvorsorge bedeutet das:
   Bei der Zusageart der Beitragszusage mit Mindestleistung (BZML: § 1 Abs. 2 Satz 2 BetrAVG) verlangt der Gesetzgeber, wie es bereits der Begriff aufführt, das die bezahlten Beiträge für die erteilten Versorgungsleistungen am Ende der Versorgungszusage zur Verfügung stehen. Der Versicherungsvertrag muss immer diesen Gesamtbeitrag zum Ablauf erwirtschaften, auch wenn die wirtschaftliche Lage nicht gut war!
   Der Fokus liegt auf der genauen definierten Leistung, die in der jeweiligen Währung (Deutschland: Leistung in EUR) des Landes festgelegt wurde.
   
   
2. Dimension Kaufkraft
   
   Unter der Kaufkraft verstehen wir die reale Betrachtungsweise des Wertes, was die Ware zum Anschaffungszeitpunkt kostet. Die Kaufkraft berücksichtigt immer die Inflation (2022 Deutschland: 8,1% Inflation bei einer Inflationsrate von 7,9%).
   Die Kaufkraft ist aus der Sicht jedes Verbrauchers das Wichtigste.
   Was bedeutet das im übertragenen Sinn bei der betrieblichen Altersvorsorge?
   Aus diesem Grund ist eine hohe garantierte Leistung aus der heutigen Sicht nicht relevant, sondern dass zum Ablaufzeitpunkt ein Mehrfaches an Leistung aus dem Rückdeckungskonzept der Betriebsrente erwirtschaftet wird. Nur durch diesen Sachverhalt erhält der Arbeitnehmer zu den bereits genutzten Steuer- und in der Regel vorhandenen Sozialversicherungsvorteilen eine zusätzliche Rendite. Gleichzeitig wird durch diese bedarfsgerechte Versorgungszusage die steigende Inflation reduziert.

WARUM ÄNDERT SICH SPEZIELL IN DER BETRIEBLICHEN ALTERSVORSORGE DRASTISCH DIE GARANTIERTEN VERSORGUNGSLEISTUNGEN BEI DEN RÜCKDECKUNGSKONZEPTEN?

Jede Form der betrieblichen Altersversorgung, die über eine Versicherungsgesellschaft umgesetzt wird, verwendet die vorgegebenen und von der BaFin freigegebenen Versicherungstarife. Die meisten Versicherungstarife, die für die Umsetzung einer Betriebsrente verwendet werden können, sehen in der Regel immer entsprechende garantierte Versorgungsleistungen (z.B. garantierter Rechnungszins; 2022 0,25%) vor.

Aus diesem Grund können die Beiträge der bAV nicht willkürlich von den Versicherungsgesellschaften investiert und anleget werden, sondern müssen jedes Jahr durch die Kontrolle der BaFin die Anlagevorschriften beachten. Gleichzeitig muss der jeweilige Versicherer spätestens zum 31.12. jeden Jahres die festgelegten garantierten Leistungen jedes Vertrages ausweisen. Erfüllt das Versicherungsunternehmen nicht die gesetzlichen Auflagen, kann dadurch der Entzug der Geschäftstätigkeit erfolgen.

Durch die seit mehreren Jahren anhaltende Niedrigzinsphase wird es für die meisten Versicherungsunternehmen mit den klassischen Versicherungsverträgen für die Altersvorsorge immer schwieriger, die garantierten Versicherungsleistungen, speziell mit hohen garantierten Zinsen (z.B. 4%, 3,25%, 2,75%, usw.) zu erfüllen.

Grundsätzlich wären 2,75%, 3% oder 4% als Gesamtverzinsung in den innovativen Anlagekonzepten kein Problem, da meistens mehr als 6% nach Kosten p.a. erwirtschaftet werden (genehmigtes Spezialkonzept der bAVProfis vom Finanzamt). Allerdings ist das nicht möglich, wenn von Beginn der erteilten Versorgungszusage sehr hohe garantierte Ruhestandsleistungen zugesagt werden. Durch diesen Sachverhalt muss jedes Versicherungsunternehmen gleichzeitig die gesetzlichen Auflagen der Anlagestrategie und Sicherheit erfüllen.

Aus diesem Grund müssen neue Wege in der betrieblichen Altersvorsorge umgesetzt werden und dazu gehören von Beginn der erteilten Betriebsrente geringere garantierte Ruhestandsleistungen. Nur durch diesen Lösungsweg besteht auch in einer anhaltenden Niedrigzinsphase die Möglichkeit, eine Rendite bzw. einen Mehrwert und Inflationsausgleich zu erwirtschaften.

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Sie haben Fragen zur bedarfsgerechten Versorgungszusage in der betrieblichen Altersvorsorge, die bAVProfis stehen Ihnen für Rückfragen zur Verfügung.

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