DIE ZWEI WEGE ZUR ERFOLGREICHEN FONDSPOLICE | DIY ODER EXPERTENMANAGEMENT?

FONDSPOLICE CLEVER NUTZEN | WIE SIE DEN PASSENDEN WEG FÜR SICH FINDEN?

DIE GROßE FRAGE BEI DER FONDSPOLICE: SELBSTVERWALTUNG ODER PROFIS ENTSCHEIDEN LASSEN?

FONDSPOLICE: WELCHE FONSAUSWAHL IST FÜR MICH DAS BESTE - GEMANAGTER ODER SELBSTGEWÄHLTER FONDS
@bAVPROFIS® | FONDSPOLICE UND DIE WAHL EINES GEMANAGTEN FONDS ODER EIGENE FONDSAUSWAHL

EXPERTISE ODER SELBSTBESTIMMUNG: WELCHE STRATEGIE PASST ZU IHRER FONDSPOLICE?

In Zeiten schwankender Märkte und geopolitische Risiken, Zinswenden und Nachhaltigkeitsanforderungen gewinnt die Fondspolice als flexible Form der Altersvorsorge und besonders als Lebensstandardsicherung zunehmend an Bedeutung. Doch eine entscheidende Frage bleibt:

  • Wem vertrauen Sie Ihr Investment an – sich selbst oder einem professionellen Fondsmanager?

Stellen Sie sich vor, Sie sitzen am Steuer Ihres finanziellen Zukunftsautos. Der Motor läuft, der Tank ist gefüllt – doch jetzt müssen Sie entscheiden:

  • Fahren Sie selbst oder geben Sie das Steuer an einen erfahrenen Piloten weiter?

Genau diese Wahl steht bei einer Fondspolice an. Viele Anleger stehen heute täglich vor diesem Dilemma bei der Abschlussentscheidung Ihrer steueroptimierten Altersvorsorge oder Kapitalanlage.

Einerseits lockt die eigene Fondsauswahl mit Freiheit, Individualität und direkter Kontrolle über die Investments. Andererseits bietet ein gemanagtes Fondsportfolio die Sicherheit erfahrener Experten, die Märkte beobachten, Risiken steuern, Zyklen und Trends im Blick haben und Chancen aktiv nutzen.

Beide Wege können zum Ziel führen und bieten die steuerlichen Vorteile gegenüber der direkten Fondsanlage – doch welcher Lösungsweg passt zu Ihnen, Ihren Anlagezielen und Ihrer Risikobereitschaft?

In diesem Beitrag erfahren Sie, worin sich die Strategien unterscheiden, welche rechtlichen und wirtschaftlichen Aspekte zu beachten sind und wie Sie Ihre Fondspolice so gestalten, dass sie wirklich zu Ihnen passt – transparent, steuerlich vorteilhaft und zukunftssicher.

DIE FONDSPOLICE IM WANDEL DER ZEIT

Fondspolicen gelten seit Jahren als einer der flexibelsten Formen und Wege der kapitalmarktorientierten Altersvorsorge. Sie verbinden die Vorteile einer klassischen Lebens- oder Rentenversicherung mit den Renditechancen moderner Investmentfonds. Als Versicherungsnehmer oder in der betrieblichen Altersvorsorge, als versicherte Person müssen Sie jetzt Ihre Entscheidung treffen:

  • Nehmen Sie das Ruder selbst in die Hand und suchen Sie sich Ihre Fonds aus dem Anlagedschungel raus oder entscheiden Sie sich jetzt für das gemanagte Fondsportfolio, um zukünftig Ihre Freizeit zu genießen und die Experten Ihren Job machen lassen.

EIGENE FONDSAUSWAHL: CHANCEN UND VERANTWORTUNG IN DER EIGENEN HAND (DIY)

Die Möglichkeit, bei einer Fondspolice die Fonds selbst auszuwählen, genießt maximale Flexibilität und Kontrolle. Gleichzeitig erhält man dadurch einen zentralen Vorteil der kapitalmarktorientierter Altersvorsorgeprodukte. Sie erlaubt Anlegern, ihr Portfolio gezielt an den eigenen Zielen, Risikopräferenzen und Wertvorstellungen auszurichten. Von nachhaltigen ESG-Fonds bis hin zu dynamischen Aktien- oder Themenfonds. Gefolgt durch das Motto: DO IT YOURSELF (DIY)

Gleichzeitig geht diese Freiheit mit erheblicher Verantwortung einher – sowohl finanziell als auch rechtlich.

1. CHANCEN DER EIGENEN FONDSAUSWAHL

A) INDIVIDUELLE KONTROLLE UND FLEXIBILITÄT

Die Eigenwahl von Fonds ermöglicht es, das Portfolio exakt auf die eigene Anlagestrategie zuzuschneiden. Anleger können beispielsweise:

auf nachhaltige ESG-Fonds setzen,
dynamische Aktienfonds zur Renditeoptimierung wählen,
diversifizierte Mischfonds zur Risikostreuung kombinieren.

B) TRANSPARENZ UND NACHVOLLZIEHBARKEIT

Jeder Fonds, seine Entwicklung, Kostenstruktur und Investmentstrategie ist für den Anleger nachvollziehbar. Dies schafft ein hohes Maß an Transparenz und Eigenverantwortung bei allen Entscheidungen.

C) STEUERLICHE VORTEILE INNERHALB DER FONDSPOLICE

Umschichtungen zwischen Fonds innerhalb der Fondspolice erfolgen steuerneutral, solange die Police in der Regel über die Mindesthaltedauer hinaus besteht (§ 20 Abs. 1 Nr. 6 EStG). Dies erlaubt eine aktive Portfoliosteuerung ohne unmittelbare Steuerbelastung.

2. VERANTWORTUNG UND PFLICHTEN DES ANLEGERS

A) MARKT- UND ANLAGERISIKO

Mit der Eigenverantwortung trägt der Anleger das volle Marktrisiko. Wertschwankungen, Kurseinbrüche oder eine fehlerhafte Fondsselektion wirken sich direkt auf die Rendite der Fondspolice aus. Durch diesen Sachverhalt besitzen Sie die individuelle Kontrolle und Flexibilität, dass Sie Ihr Fonds-Portfolio exakt auf die eigene Anlagestrategie zuschneiden.

Als Anleger sind Sie in der Lage:

auf nachhaltige ESG-Fonds zu setzen,
dynamische Aktienfonds zur Renditeoptimierung auszuwählen,
oder diversifizierte Mischfonds zur Risikostreuung zu kombinieren.  

B) LAUFENDE ÜBERWACHUNG

Der Versicherungsnehmer muss regelmäßig prüfen, ob die gewählten Fonds weiterhin zu seiner Strategie passen. Andernfalls drohen Fehlallokationen, die langfristige Ziele gefährden können. Durch die laufende Kontrolle behalten Sie immer den Überblick über Ihre Fondsentwicklungen, die Kostenstruktur der ausgewählten Fonds und verfolgen zielorientiert Ihre Investmentstrategie. Jede Änderung können Sie als Kapitän nachvollziehen. Dies schafft ein hohes Maß an Transparenz und Eigenverantwortung bei allen Entscheidungen.

C) RECHTLICHE RAHMENBEDINGUNGEN

Die Verantwortung für die Fondsauswahl liegt beim Anleger, nicht beim Versicherer oder dem Berater.

Beratungsfehler oder Pflichtverletzungen seitens des Vermittlers können nur dann haftungsrelevant werden, wenn der Kunde unzureichend aufgeklärt wurde (§§ 60 ff. VVG).

Versicherer sind gesetzlich verpflichtet, Transparenz über Kosten, Renditechancen und Risiken zu schaffen.

D) STEUERLICHE VORTEILE INNERHALB

Umschichtungen zwischen Fonds innerhalb der Fondspolice erfolgen steuerneutral, solange die Police in der Regel über die Mindesthaltedauer hinaus besteht (§ 20 Abs. 1 Nr. 6 EStG). Dies erlaubt eine aktive Portfoliosteuerung ohne unmittelbare Steuerbelastung über die Abgeltungssteuer oder die renditeraubende Kapitalertragssteuer.

FAZIT: FREIHEIT MIT VERANTWORTUNG

Die eigene Fondsauswahl kombiniert hohe Chancen mit klarer Verantwortung. Sie ist ideal für Anleger, die:

Erfahrung oder Interesse an Kapitalmärkten haben,
ihre Altersvorsorge aktiv gestalten möchten,
und bereit sind, die rechtlichen und finanziellen Konsequenzen zu tragen.

Wer diese Verantwortung bewusst übernimmt, kann sein Portfolio nicht nur individuell steuern, sondern auch steuerliche Vorteile optimal nutzen und Renditechancen gezielt erhöhen.

Optionaler Praxis-Tipp:
Um Risiken zu reduzieren, können Anleger ihre Auswahl durch regelmäßige Performance-Checks, Benchmark-Vergleiche und Portfolioberatung durch zertifizierte Experten absichern, ohne die volle Entscheidungsfreiheit aufzugeben.

Vorteile der passiven Fondsauswahl (DIY):

  • Individuelle Kontrolle: Anleger wählen gezielt Fonds, die zu ihrer persönlichen Anlagestrategie passen. Wird ein falsche Fonds ausgewählt, der eine andere Anlagestrategie verfolgt, wird das Anlageziel des Kunden nicht erzielt. Aus diesem Grund sollte man als Kunde immer seine persönlichen Anlageziele festlegen und dann den passenden Fonds (ETF = Exchange Traded Funds) auswählen.
  • Hohe Transparenz: Alle Fonds, deren Entwicklung und Kosten sind jederzeit einsehbar. Ein optimales Beispiel bietet die Stuttgarter Lebensversicherung aG, die alle möglichen Fonds in einer Informationsplattform dem Kunden zur Verfügung stellt. Allerdings werden diese Fonds leider nicht nach den jeweiligen Durchführungswegen und den 3 Schichten der steuerlich zulässigen Anlageform unterteilt.
  • Steuerliche Vorteile: Innerhalb der Police erfolgt die Umschichtung in der Regel steuerneutral (§ 20 Abs. 1 Nr. 6 EStG).
  • Management: Der Fonds wird nicht aktiv verwaltet; seine Zusammensetzung erfolgt automatisiert entsprechend der Entwicklung und Gewichtung des zugrunde liegenden Index.
  • Kosten: Da der Verwaltungsaufwand bei indexorientierten Fonds erheblich geringer ist, liegen deren Kostenstruktur und laufende Gebühren deutlich unter denen aktiv gemanagter Fonds.
  • Ziel: Die Wertentwicklung eines referenzierten Marktindex (z. B. DAX) wird möglichst exakt nachgebildet, um die Rendite des Gesamtmarktes zu erzielen.

Risiken und Pflichten der passiven Fondsauswahl (DIY):

  • Der Anleger trägt das Marktrisiko und ist selbst für die laufende Überwachung seines Portfolios verantwortlich.
  • Es besteht keine laufende Anpassung durch einen Vermögensverwalter – Fehlentscheidungen oder Untätigkeit können die Rendite mindern.
    Wichtiger Hinweis:
    Grundsätzlich sehen die Durchführungswege in der betrieblichen Altersvorsorge eine gewisse Beitragsgarantie vor (z.B. Direktversicherung zwischen 60 – 100 %) vor. Allerdings lassen gewisse Formen von Zusagearten auch eine 100 prozentige Kapitalanlage zu, die wir oft bei Gesellschafter-Geschäftsführer für die Versorgungszusage zum Einsatz bringen.  
  • Rechtlich gilt: Die Auswahlentscheidung liegt beim Versicherungsnehmer; Beratungsfehler können nur bei unzureichender Aufklärung durch den Vermittler haftungsrelevant werden (§§ 60 ff. VVG), sofern keine rechtskräftige Dokumentation vorliegt.
  • Psychologische Risiken: Emotionale Anlageentscheidungen (z. B. Panikverkäufe oder überzogener Optimismus) können das Ergebnis verschlechtern.

GEMANAGTES FONDSPORTFOLIO: DELEGIERT MIT SYSTEM

Wer sich nicht täglich mit Kapitalmärkten beschäftigen möchte, kann seine Police einem professionell gemanagten Portfolio (aktiv gemanagte Fonds) anvertrauen. Dabei übernimmt ein Vermögensverwalter oder die Versicherungsgesellschaft die aktive Steuerung des festgelegten und ausgewählten Fonds – meist auf Basis klar definierter Risikoprofile (defensiv, ausgewogen, dynamisch). Bei Fonds mit aktivem Management obliegt die Selektion der Anlagewerte einem professionellen Fondsmanagement, das die Portfoliostruktur regelmäßig überprüft und an Marktbedingungen anpasst. Dies zieht typischerweise höhere Verwaltungsgebühren nach sich als bei passiv replizierenden Exchange Traded Funds (ETFs).

Die Verantwortung für die Fondsauswahl und -gewichtung liegt dabei nicht beim Versicherungsnehmer, sondern beim verantwortlichen Portfolio-Management

1. PROFESSIONELLE EXPERTISE UND LAUFENDE ÜBERWACHUNG

Das Managementteam beobachtet die Märkte, Branchen und gesamtwirtschaftlichen Entwicklungen fortlaufend. Auf der Grundlage aktueller Analysen werden sämtliche Entscheidungen über Umschichtungen sowie Anpassungen der Fondsgewichtung getroffen.
Vorteil: Der Anleger profitiert dadurch von fundiertem Fachwissen, ohne selbst aktiv in das Marktgeschehen eingreifen zu müssen.

2. RISIKOMANAGEMENT UND DIVERSIFIKATION

Gemanagte Fondsportfolios zeichnen sich durch eine strategische Diversifikation über mehrere Anlageklassen und Regionen aus. Dies ermöglicht eine systematische Risikoreduktion und die Nutzung von Marktchancen.
Vorteil: Die Portfolioperformance wird dadurch stabilisiert, und Schwankungen einzelner Anlagen haben nur einen begrenzten Einfluss auf die Gesamtentwicklung.

3. ZEIT- UND ARBEITSERSPARNIS

Anleger müssen weder die Auswahl noch die laufende Überwachung der Fonds eigenverantwortlich durchführen. Alle Anlageentscheidungen werden durch das Fondsmanagement zentral und automatisiert getroffen.
Vorteil: Der Verwaltungsaufwand für den Anleger wird dadurch minimiert, während die fachgerechte Steuerung des Portfolios sichergestellt ist.

4. ANPASSUNG AN INDIVIDUELLE ANLAGESTRATEGIE

Fondsportfolios mit aktivem Management werden nach Risikoprofilen strukturiert – konservativ, ausgewogen oder chancenorientiert. Der Anleger wählt das Profil, und das Management passt die Zusammensetzung kontinuierlich an Marktveränderungen an.
Vorteil: Die Anlage bleibt damit sowohl mit der gewählten Strategie im Einklang als auch flexibel hinsichtlich der Marktentwicklung.

5. RECHTLICHE ABSICHERUNG UND TRANSPARENZ

Sowohl der Versicherer als auch das Management haben die Pflicht, sämtliche Anlageentscheidungen dokumentarisch zu erfassen und die Anleger über alle relevanten Aspekte – insbesondere Kosten, Renditen und Risiken – zu unterrichten (vgl. §§ 60–63 WpHG, § 7 VVG).
Vorteil: Dies gewährleistet eine juristisch einwandfreie Einbettung der Anlage und stellt die Einhaltung regulatorischer Anforderungen sowie die Nachvollziehbarkeit bei Betriebsprüfungen sicher.

6. EMOTIONALER KOMFORT

Die Übertragung der Anlageverantwortung auf ein professionelles Management vermittelt vielen Anlegern ein gesteigertes Sicherheitsgefühl und reduziert die Wahrscheinlichkeit kurzfristiger, emotional getriebener Reaktionen auf Marktfluktuationen.
Vorteil: Dadurch wird ein strategisch konsequentes, langfristiges Investieren erleichtert.

Vorteile der aktiven Fondsauswahl:

  • Individuelle Kontrolle: Obwohl die konkrete Anlageentscheidung dem Fondsmanagement übertragen wird, behält der Anleger die übergeordnete Kontrolle über die strategische Ausrichtung seines Portfolios.
    Er kann das Risikoprofil (konservativ, ausgewogen oder chancenorientiert), die Anlagestrategie sowie die Verwendungsrichtung (z. B. Altersvorsorge, Kapitalaufbau) individuell bestimmen.
    Vorteil: Der Anleger delegiert die operative Verantwortung, ohne die strategische Steuerung aus der Hand zu geben – eine rechtssichere und zugleich komfortable Form der Mitbestimmung. In manchen Fondspolicen kann der Versicherungsnehmer eine Änderung von dem gemanagten Fondsportfolio beantragen. Das trifft aber nicht auf alle Versicherungsgesellschaften zu, die Fondspolicen anbieten. Aus diesem Grund sollte man sich überlegen, ob man auf ein aktiv Fondsportfolio setzt.
  • Hohe Transparenz: Gemanagte Fondsportfolios unterliegen umfangreichen Dokumentations- und Informationspflichten (vgl. §§ 60 ff. WpHG, § 7 VVG). Anleger erhalten regelmäßig Berichte über Kosten, Wertentwicklung, Umschichtungen und Risikostruktur.
    Vorteil: Hohe Nachvollziehbarkeit aller Anlageentscheidungen – rechtlich überprüfbar und revisionssicher dokumentiert, was insbesondere bei Betriebsprüfungen oder regulatorischen Anforderungen von Bedeutung ist.
  • Steuerliche Vorteile: Innerhalb von Fondspolicen können Erträge in der Regel steuerlich begünstigt thesauriert werden.
    Die Ertragsversteuerung erfolgt häufig erst bei Auszahlung, wodurch ein steuerlicher Stundungseffekt eintritt (§ 20 EStG i. V. m. § 52 EStG).
    Vorteil: Langfristige Steueroptimierung durch Aufschub der Besteuerung und ggf. Nutzung günstigerer Tarifstufen oder Freibeträge im Leistungsfall.
  • Management: Das Portfolio wird durch ein qualifiziertes Fondsmanagement betreut, das Markt-, Branchen- und Konjunkturentwicklungen laufend analysiert. Umschichtungen erfolgen auf Basis empirisch fundierter Modelle und unter Beachtung gesetzlicher Rahmenbedingungen (insbesondere des KAGB und der BaFin-Vorgaben).
    Vorteil: Anleger profitieren von professioneller Expertise, systematischer Risikosteuerung und strategischer Anpassung ohne eigenen Aufwand.
  • Kosten: Gemanagte Portfolios verursachen höhere Verwaltungsgebühren als rein passiv verwaltete ETFs, bieten jedoch im Gegenzug laufende Marktbeobachtung, Umschichtungen und Risikoüberwachung.
    In Fondspolicen können zudem Kosten transparent aufgeschlüsselt und vertraglich fixiert werden (§ 7 VVG).
    Vorteil: Klar geregelte Kostenstruktur bei gleichzeitiger Qualitäts- und Risikokontrolle durch das Management.
  • Ziel: Die Portfoliostruktur wird an den individuellen Anlagezielen des Investors ausgerichtet (z. B. Vermögensaufbau, Ruhestandsplanung, Inflationsschutz).
    Das Management sorgt für die laufende Anpassung an die definierten Zielparameter und die jeweilige Lebensphase des Anlegers.
    Vorteil: Hohe Passgenauigkeit zwischen Anlagestrategie und persönlicher Zielsetzung bei gleichzeitiger Rechtssicherheit und regulatorischer Konformität.

GEMANAGTER FONDS ODER EIGENE FONDSAUSWAHL

WELCHE VARIANTE IST FÜR WEN GEEIGNET?

1. IHR ANLEGERPROFIL: ERFAHRENER INVESTOR

Für viele Anleger ist ein gemanagtes Fondsportfolio oder ein standardisiertes Modellportfolio verlockend: Es verspricht Komfort, professionelle Verwaltung und automatische Anpassungen an Marktveränderungen. Doch für erfahrene Investoren, die über Kenntnisse in Kapitalmärkten, Risikomanagement und Fondsauswahl verfügen, bietet die eigene Fondsselektion zahlreiche entscheidende Vorteile – und zwar weit über den vermeintlichen Komfort eines gemanagten Portfolios hinaus.

  1. Kontrolle und Individualität über die Anlagestrategie
    Ein erfahrener Investor weiß, dass kein Modellportfolio die persönliche Risikoneigung, Marktmeinung oder Liquiditätsstrategie vollständig abbilden kann.
  • Mit eigener Fondsauswahl kann er die Gewichtung einzelner Asset-Klassen, Regionen oder Branchen exakt an seine Strategie anpassen.
  • Spezialfonds, Nischenmärkte oder ESG-konforme Investments lassen sich gezielt einsetzen, ohne durch die Vorgaben eines externen Managers eingeschränkt zu sein.
  • Vorteil: Das Portfolio spiegelt die eigenen Ziele, Marktmeinungen und Strategien wider und wird nicht nach einem starren Schema verwaltet.
  1. Flexibilität bei Marktchancen
    Der Kapitalmarkt ist dynamisch: Sektoren, Regionen und Anlageklassen entwickeln sich unterschiedlich. Ein erfahrener Investor erkennt Chancen, die ein standardisiertes Modellportfolio möglicherweise nicht erfasst:
  • Beispielsweise kann er in aufstrebende Märkte investieren oder in Phasen von Marktstress defensive Fonds übergewichten.
  • Auch kurzfristige Anpassungen bei Zinsänderungen, Inflationsrisiken oder geopolitischen Ereignissen lassen sich gezielt vornehmen.
  • Vorteil: Schnelle Reaktionsfähigkeit ermöglicht potenziell höhere Renditen und effektives Risikomanagement.
  1. Kostenoptimierung
    Gemanagte Konzepte beinhalten oft zusätzliche Managementgebühren, die direkt die Rendite schmälern.
  • Bei eigenständiger Fondsauswahl können nur die Produktkosten der einzelnen Fonds anfallen.
  • Der Investor kann gezielt auf Fonds mit niedrigen Total Expense Ratios (TER) achten, wodurch langfristig mehr vom Ertrag in seinem Vermögen bleibt.
  • Vorteil: Kostenkontrolle und höhere Nettorendite durch gezielte Auswahl effizienter Fonds.
  1. Steuerliche und regulatorische Optimierung
    Ein erfahrener Investor berücksichtigt bei der Fondsauswahl oft auch steuerliche Aspekte:
  • Fonds mit unterschiedlichen Thesaurierungs- oder Ausschüttungsmodellen können strategisch eingesetzt werden, um die Steuerlast zu optimieren.
  • Bei fondsgebundenen Policen lassen sich steueroptimierte Umschichtungen innerhalb des Versicherungsmantels gezielt steuern.
  • Vorteil: Individuelle Steuer- und Renditeoptimierung – etwas, das ein gemanagtes Portfolio nicht leisten kann.
  1. Psychologische Vorteile
    Wer selbst investiert, kennt sein Portfolio in- und auswendig:
  • Eigenverantwortung erhöht das Verständnis für Schwankungen und reduziert impulsive Verkaufsentscheidungen bei Marktschwankungen.
  • Der Investor trifft Entscheidungen auf Basis von Wissen und Erfahrung, nicht nach Vorgaben eines externen Managers.
  • Vorteil: Disziplinierte, rationale Anlageentscheidungen, geringere emotionale Fehlsteuerungen.
  1. Anpassung an persönliche Ziele
    Investoren haben unterschiedliche Ziele: Altersvorsorge, Liquidität für große Anschaffungen, Vermögensschutz oder nachhaltige Investments.
  • Mit eigener Fondsauswahl kann ein erfahrener Anleger diese Ziele präzise abbilden.
  • Modellportfolios berücksichtigen diese oft nur allgemein – nicht individuell.
  • Vorteil: Das Investment passt genau zur persönlichen Lebens- und Vermögensplanung.
  • Fazit: Für einen erfahrenen Investor gilt: Eigenverantwortliche Fondsauswahl bietet maximale Kontrolle, Flexibilität und Renditechancen.
  • Professionelles Marktwissen wird aktiv genutzt.
  • Kosten werden optimiert, Chancen gezielt ergriffen.
  • Steuerliche und strategische Optionen können individuell umgesetzt werden.
  • Emotional getriebene Fehlentscheidungen werden minimiert.

    Während gemanagte Portfolios Komfort bieten, ermöglichen sie keine individuelle Steuerung, keine gezielte Marktpositionierung und oft höhere Kosten. Erfahrene Anleger profitieren daher entscheidend von der Freiheit, selbst zu investieren – innerhalb der gleichen Fondspolice, aber nach eigener Strategie.

2. IHR ANLEGERPROFIL: SICHERHEITSORIENTIERTER ANLEGER

Für Anleger, die Wert auf Kapitalerhalt, planbare Renditen und stabile Risikosteuerung legen, ist ein gemanagtes Fondsportfolio oft die optimale Wahl. Anders als bei der individuellen Fondsauswahl wird das Portfolio aktiv von einem professionellen Management-Team überwacht und gesteuert, wodurch der Anleger von Fachwissen und strukturierten Risikomaßnahmen profitiert.

  1. Professionelle Risikosteuerung
    Gemanagte Fondsportfolios sind nach klar definierten Risikoprofilen aufgebaut: defensiv, ausgewogen oder chancenorientiert.
  • Das Management überwacht die Allokation zwischen Aktien, Anleihen, Geldmarktinstrumenten und ggf. alternativen Anlagen kontinuierlich.
  • Bei Marktveränderungen werden Anpassungen vorgenommen, um Verluste zu begrenzen und gleichzeitig Renditechancen zu nutzen.
  • Vorteil: Der Anleger profitiert von professioneller Risikokontrolle, ohne selbst aktiv handeln zu müssen.
  1. Diversifikation
    Das Portfolio ist in der Regel breit gestreut über Länder, Branchen und Asset-Klassen.
  • Einzelrisiken einzelner Fonds oder Regionen werden durch die Diversifikation stark reduziert.
  • Sicherheit wird durch die Ausgewogenheit der Anlagen erhöht, während gleichzeitig Wachstumschancen erhalten bleiben.
  • Vorteil: Reduziertes Verlustrisiko bei gleichzeitiger Partizipation an den Märkten.
  1. Kontinuierliche Anpassung an Marktveränderungen
    Ein gemanagtes Portfolio wird regelmäßig überprüft und angepasst:
  • Umschichtungen erfolgen automatisch, z. B. bei Zinssatzänderungen, geopolitischen Risiken oder Marktschwankungen.
  • Anleger müssen keine Einzelentscheidungen treffen und werden vor ungewollten Verlusten geschützt.
  • Vorteil: Automatische Reaktion auf Marktbedingungen ohne eigenen Zeitaufwand oder Know-how.
  1. Zeit- und Komfortvorteil
    Sicherheitsorientierte Anleger legen häufig Wert auf stabile und verlässliche Lösungen, ohne sich täglich mit Finanzmärkten beschäftigen zu müssen.
  • Die Verantwortung für Fondsselektion und Risikomanagement liegt beim Portfolio-Manager.
  • Anleger können sich auf andere Dinge konzentrieren, während ihr Vermögen professionell betreut wird.
  • Vorteil: Minimaler Aufwand bei maximaler Sicherheit.
  1. Psychologische Vorteile
  • Die Anlageentscheidungen werden von Experten getroffen, wodurch emotionale Fehlentscheidungen (z. B. Panikverkäufe in Krisenzeiten) vermieden werden.
  • Anleger bleiben auch in turbulenten Marktphasen ruhig und diszipliniert, da die Strategie klar dokumentiert ist.
  • Vorteil: Bessere Einhaltung der Anlagestrategie und Schutz vor impulsiven Reaktionen.
  1. Nachvollziehbarkeit und Dokumentation
  • Die Risikoklasse, Fondsstruktur und Anlagestrategie sind im Versicherungsvertrag dokumentiert.
  • Änderungen am Portfolio werden regelmäßig protokolliert und transparent dargestellt.
  • Vorteil: Rechtssicherheit und Transparenz, auch für Prüfungen oder Versicherungsunterlagen.
  • Nachteile:
  1. Geringere individuelle Kontrolle:
    Der Anleger kann einzelne Fonds nicht direkt wählen oder gewichten.
  2. Kosten:
    Managementgebühren des gemanagten Portfolios können etwas höher sein als bei individueller Fondsselektion.
  3. Abhängigkeit vom Management:
    Entscheidungen des Portfolio-Managements können nicht direkt beeinflusst werden.

    FAZIT:
    Für sicherheitsorientierte Anleger gilt: Ein gemanagtes Fondsportfolio bietet professionelles Risikomanagement, Diversifikation und Komfort, während gleichzeitig die emotionale und zeitliche Belastung minimiert wird.
  • Anleger können auf professionelle Expertise vertrauen, die speziell auf Kapitalerhalt und planbare Rendite ausgerichtet ist.
  • Die Wahl eines gemanagten Portfolios ist besonders dann sinnvoll, wenn Stabilität und Sicherheit Vorrang vor individuellen Renditechancen haben.

3. IHR ANLEGERPROFIL: ZEITLICH STARK EINGEBUNDENER UNTERNEHMER / GGF

Unternehmer oder Gesellschafter-Geschäftsführer stehen häufig unter hohem Zeitdruck: strategische Entscheidungen, operative Verantwortung, Personalführung und gesetzliche Pflichten beanspruchen täglich die volle Aufmerksamkeit. Für die Vermögensanlage im Rahmen einer Fondsgebundenen Versicherung ist ein gemanagtes Fondsportfolio hier die ideale Lösung – sowohl im Hinblick auf Effizienz als auch auf Sicherheit und Renditepotenzial.

  1. Zeitersparnis durch professionelles Management
    Ein gemanagtes Portfolio wird kontinuierlich von professionellen Fondsmanagern oder Portfoliomanagern betreut:
  • Fondsselektion, Gewichtung und Anpassung erfolgen automatisch.
  • Unternehmer müssen keine eigenen Marktanalysen durchführen oder Anlageentscheidungen treffen.
  • Vorteil: Hoher Zeitgewinn – Anlageentscheidungen laufen voll automatisiert und erfordern nur minimalen administrativen Aufwand.
  1. Professionelle Risikosteuerung und Anpassung
    Das Portfolio ist nach klar definierten Risikoprofilen strukturiert:
  • Aggressiv, ausgewogen oder defensiv – passend zur persönlichen Risikoneigung.
  • Regelmäßige Anpassungen an Marktbedingungen, Zinsänderungen, geopolitische Ereignisse oder Fondsbewertungen werden vom Management umgesetzt.
  • Vorteil: Unternehmer profitieren von professioneller Überwachung und Risikominimierung, ohne selbst eingreifen zu müssen.
  1. Automatisierte Diversifikation
  • Das Portfolio ist breit diversifiziert über Regionen, Branchen und Anlageklassen, wodurch das Risiko einzelner Investments reduziert wird.
  • Auch komplexere Anlageformen (z. B. globale Mischfonds) werden integriert, die ein Unternehmer ohne Marktkenntnis nur schwer selbst abbilden könnte.
  • Vorteil: Risikominimierung und Stabilität, auch wenn wenig Zeit für eigene Analysen bleibt.
  1. Steuerung der Renditechancen ohne persönlichen Aufwand
    Ein gemanagtes Portfolio ermöglicht es, Marktchancen zu nutzen:
  • Umschichtungen zwischen Fonds erfolgen automatisch, wenn Chancen oder Risiken erkannt werden.
  • Der Unternehmer muss nicht in jeder Marktphase selbst Entscheidungen treffen, erspart sich emotionale Fehlentscheidungen.
  • Vorteil: Optimale Nutzung von Marktbewegungen, ohne eigene Kapazitäten zu binden.
  1. Psychologische Vorteile
  • Unternehmer müssen sich nicht täglich mit Kursschwankungen beschäftigen.
  • Entscheidungen werden von Experten getroffen, wodurch Stress und emotionale Überreaktionen reduziert werden.
  • Vorteil: Konzentration auf unternehmerische Kernaufgaben, während das Vermögen professionell betreut wird.
  1. Dokumentation und Nachvollziehbarkeit
  • Die Struktur, Risikoklasse und Zusammensetzung des Portfolios sind vollständig dokumentiert.
  • Änderungen am Portfolio werden transparent protokolliert, z. B. für Prüfungen, Beratungsgespräche oder interne Reports.
  • Vorteil: Rechtssicherheit, Compliance und Nachvollziehbarkeit, ohne dass der Unternehmer selbst handeln muss.
  • Nachteile:
  1. Geringere individuelle Kontrolle:
    Der Unternehmer kann einzelne Fonds nicht selbst gewichten oder auswählen.
  2. Managementkosten:
    Professionelles Portfolio-Management verursacht zusätzliche Gebühren, die in die Rendite einfließen.
  3. Abhängigkeit vom Management-Team:
    Entscheidungen liegen beim Portfoliomanagement; direkte Eingriffe sind nur eingeschränkt möglich.

    Fazit
    Für zeitlich stark eingebundene Unternehmer oder GGF gilt:
  • Ein gemanagtes Fondsportfolio spart Zeit, reduziert Stress und stellt sicher, dass das Vermögen professionell verwaltet wird.
  • Risikosteuerung, Diversifikation und automatische Anpassungen ermöglichen stabile Renditechancen, ohne dass der Unternehmer selbst aktiv sein muss.
  • Im Vergleich zur eigenen Fondsauswahl bietet ein gemanagtes Portfolio höchsten Komfort bei professioneller Expertise, ideal für Personen mit begrenzter Zeit und hoher Verantwortung.

4. IHR ANLEGERPROFIL: NACHHALTIGKEITSORIENTIERTER ANLEGER

Nachhaltiges Investieren hat sich längst von einem Trend zu einer verantwortungsvollen Haltung gegenüber Umwelt, Gesellschaft und Unternehmensführung entwickelt. Anleger, die sich bewusst für eine nachhaltige Kapitalanlage entscheiden, möchten nicht nur Rendite erzielen, sondern auch aktiv Einfluss auf die Entwicklung einer zukunftsfähigen Wirtschaft und Gesellschaft nehmen.

Gerade deshalb ist es für nachhaltigkeitsorientierte Anleger sinnvoll, die Fondsauswahl eigenständig und auf Basis ihrer persönlichen ESG-Überzeugungen zu treffen – anstatt ein vorgegebenes, gemanagtes ESG-Portfolio zu wählen.

  1. Individuelle Nachhaltigkeitswerte statt standardisierter ESG-Kriterien
    Nicht alle Nachhaltigkeitskonzepte sind gleich:
  • Manche Portfolios legen den Fokus auf Klimaschutz und CO₂-Reduktion, andere auf soziale Gerechtigkeit, Diversität oder Unternehmensführung.
  • Ein gemanagtes Portfolio berücksichtigt meist nur die Mindestanforderungen der EU-Offenlegungsverordnung (SFDR) und wählt Fonds der Kategorien Artikel 8 oder 9, ohne die individuellen Werte des Anlegers zu berücksichtigen.

    Vorteil: Durch eigene Fondsauswahl kann der Anleger genau die ESG-Aspekte gewichten, die ihm persönlich wichtig sind – ob Umwelt, Soziales oder Unternehmensethik.
  1. Tiefere Einflussnahme und Transparenz
    Ein nachhaltiger Anleger möchte wissen, wohin sein Kapital fließt.
  • Bei eigener Auswahl kann er Fonds bevorzugen, die klare Nachhaltigkeitsberichte, Impact-Kennzahlen und Ausschlusskriterien (z. B. fossile Energie, Waffen, Kinderarbeit) transparent offenlegen.
  • Gemanagte Portfolios hingegen bieten oft nur zusammengefasste ESG-Scores, ohne dass der Anleger die einzelnen Investments nachvollziehen kann.
  • Vorteil: Maximale Transparenz und aktive Steuerung, wohin das eigene Kapital fließt.
  1. Vermeidung von „Greenwashing“
    In vielen standardisierten ESG-Portfolios finden sich Fonds, die sich als nachhaltig darstellen, aber nur begrenzt echten Impact haben.
  • Durch eigene Analyse kann der Anleger Greenwashing vermeiden und gezielt Fonds wählen, die nachweislich nachhaltige Wirkung entfalten (z. B. Fonds mit klar definierten Nachhaltigkeitszielen gemäß EU-Taxonomie oder UN PRI-Richtlinien).
  • Vorteil: Sicherheit, dass das Investment tatsächlich ökologisch, sozial und ethisch wirkt.
  1. Flexibilität bei der Gewichtung von Themenfonds
    Ein nachhaltigkeitsorientierter Investor kann die Themen individuell steuern:
  • Er kann entscheiden, ob er mehr in erneuerbare Energien, soziale Projekte, nachhaltige Infrastruktur oder Governance-orientierte Fonds investieren möchte.
  • Gemanagte Portfolios bilden diese Präferenzen meist nicht ab, sondern folgen einer allgemeinen, regulatorischen ESG-Definition.
  • Vorteil: Individuelle Themensteuerung nach persönlichem Nachhaltigkeitsverständnis.
  1. Kombination aus Rendite und Verantwortung
    Eigene ESG-Fondsauswahl bedeutet nicht, auf Rendite zu verzichten:
  • Viele aktiv ausgewählte Nachhaltigkeitsfonds übertreffen konventionelle Benchmarks, da sie in innovative, wachstumsstarke Zukunftsbranchen investieren.
  • Der Anleger kann gezielt Fonds wählen, die seine Renditeziele und seine ethischen Überzeugungen in Einklang bringen.
  • Vorteil: Verantwortungsvolle Kapitalanlage mit Wettbewerbsrendite.
  1. Steuerliche und rechtliche Transparenz
  • Nachhaltigkeitsfonds, die nach Artikel 8 oder 9 der EU-Offenlegungsverordnung klassifiziert sind, müssen detaillierte ESG-Berichte vorlegen.
  • Bei eigener Auswahl kann der Anleger gezielt steueroptimierte Fonds mit ESG-Ausrichtung wählen und auf regulatorische Konformität achten.
  • Vorteil: Rechts- und steuerkonforme Strukturierung der ESG-Anlage nach individuellen Bedürfnissen.
  • Nachteile:
  1. Erhöhter Zeitaufwand:
    Die Auswahl und Überwachung nachhaltiger Fonds erfordert regelmäßige Recherche und Verständnis der ESG-Kriterien.
  2. Höhere Eigenverantwortung:
    Entscheidungen liegen beim Anleger selbst; es besteht kein professioneller Manager, der Marktveränderungen automatisch berücksichtigt.
  3. Komplexität der ESG-Daten:
    ESG-Ratings sind nicht einheitlich – unterschiedliche Agenturen bewerten unterschiedlich. Eine eigenständige Auswahl setzt Wissen voraus.

    Fazit
    Für nachhaltigkeitsorientierte Anleger gilt:
    Die eigene ESG-Fondsauswahl bietet die größte Kontrolle, Transparenz und ethische Integrität.
  • Sie ermöglicht, die persönlichen Werte direkt in die Investmentstrategie einfließen zu lassen.
  • Sie schützt vor Greenwashing, sichert Einfluss auf die Kapitalverwendung und stärkt die Glaubwürdigkeit der eigenen Nachhaltigkeitsstrategie.
  • Gleichzeitig lässt sich die Renditeorientierung beibehalten – auf Basis von klar definierten ESG-Richtlinien, nachvollziehbaren Kennzahlen und einer individuellen Wertvorstellung.
    Kurz gesagt:
    Wer Nachhaltigkeit nicht nur konsumieren, sondern gestalten will, trifft mit der eigenen ESG-Fondsauswahl die bewussteste, glaubwürdigste und langfristig sinnvollste Entscheidung.

 

5. IHR ANLEGERPROFIL: JUNGER ANLEGER MIT LANGFRISTIGEN HORIZONT

Junge Anleger stehen häufig am Beginn ihres Vermögensaufbaus. Sie verfügen über einen langen Anlagehorizont, meist über 20, 30 oder mehr Jahre, und können deshalb von den Chancen der Kapitalmärkte besonders profitieren.
Doch gerade weil Kapitalmärkte sich zyklisch, komplex und teils unvorhersehbar entwickeln, ist eine professionell gesteuerte, dynamische Anlagestrategie langfristig die klügere Wahl – insbesondere in einer Fondspolice.

  1. Zeit ist ein Vorteil – aber nur mit konsequenter Strategie
    Junge Anleger haben theoretisch den größten Hebel durch den Zinseszinseffekt und die Möglichkeit, zwischenzeitliche Kursschwankungen auszusitzen.
    Doch:
  • Diese Wirkung entfaltet sich nur, wenn das Kapital dauerhaft investiert und marktkonform umgeschichtet wird.
  • Ein gemanagtes Portfolio sorgt dafür, dass die Anlage kontinuierlich an Markt- und Konjunkturzyklen angepasst wird, ohne dass der Anleger selbst aktiv werden muss.

    Vorteil: Das Kapital arbeitet konsequent im Markt – ohne emotionale Fehlentscheidungen oder lange Reaktionszeiten.
  1. Professionelles Risikomanagement über die gesamte Laufzeit
    Junge Anleger unterschätzen häufig, dass sich die Risikostruktur im Lebensverlauf verändert:
  • Zu Beginn kann ein höherer Aktienanteil sinnvoll sein.
  • Mit zunehmendem Alter sollte der Fokus auf Werterhalt und Stabilität übergehen.

    Ein dynamisch gemanagtes Portfolio steuert diese Umschichtung automatisch und regelbasiert, meist nach dem Lebenszyklusprinzip.

    Vorteil: Professionelle Risikoanpassung – ohne dass der Anleger selbst Marktbewegungen oder Altersphasen aktiv berücksichtigen muss.
  1. Emotionen sind der größte Feind des langfristigen Erfolgs
    Zahlreiche Studien (z. B. DALBAR, Morningstar, BaFin-Marktreporte) zeigen, dass Privatanleger durch emotionale Fehlentscheidungen – etwa Panikverkäufe bei Kursrückgängen oder verspätete Wiedereinstiege – im Schnitt mehrere Prozent Rendite pro Jahr verlieren. Ein gemanagtes Portfolio agiert dagegen diszipliniert und regelbasiert, ohne emotionale Verzerrung. Die Entscheidungen basieren auf quantitativen Analysen, Marktindikatoren und professioneller Portfoliosteuerung.

    Vorteil: Der Anleger bleibt langfristig investiert – und profitiert vom vollen Marktertrag.
  1. Dynamische Anpassung an Marktzyklen und Megatrends
    Junge Anleger investieren über Jahrzehnte – eine Zeit, in der sich Märkte, Branchen und geopolitische Strukturen mehrfach verändern werden.

    Ein gemanagtes Portfolio berücksichtigt diese Veränderungen aktiv:
  • Anpassung an Inflationsphasen, Zinswenden, geopolitische Risiken
  • Integration von Zukunftstrends wie Digitalisierung, erneuerbare Energien oder Gesundheitstechnologien
  • Laufende Überwachung durch professionelle Investmentkomitees

    Vorteil: Das Portfolio bleibt modern, chancenorientiert und zukunftsfähig – über Jahrzehnte hinweg.
  1. Zeitersparnis und Bequemlichkeit
    Junge Anleger stehen meist am Anfang ihrer Karriere, bauen beruflich und privat auf – Zeit ist ein knappes Gut. Ein dynamisch gemanagtes Portfolio ermöglicht es, langfristig zu investieren, ohne sich regelmäßig mit Fondslisten, Umschichtungen oder Performancevergleichen beschäftigen zu müssen.

    Vorteil: Professionelle Betreuung statt täglicher Marktbeobachtung – das Portfolio arbeitet im Hintergrund weiter.
  1. Kosten-Nutzen-Verhältnis und institutionelle Kompetenz
  • Dynamisch gemanagte Strategien profitieren von Skaleneffekten, institutionellen Research-Systemen und professionellen Risikoanalysen, die ein Privatanleger allein nicht umsetzen kann.
  • Die internen Anpassungen erfolgen meist innerhalb des Portfolios und sind steuerlich neutral, solange sie innerhalb der Fondspolice stattfinden.

    Vorteil: Gemanagtes Know-how zum institutionellen Preis – bei gleichzeitiger Steuerstundung in der Police.
  1. Juristisch und regulatorisch abgesichert
    Ein gemanagtes Portfolio innerhalb einer Fondspolice unterliegt
  • den Anlagegrenzen der Versicherungsaufsicht (BaFin),
  • den Transparenz- und Informationspflichten nach IDD und ESG-Regelwerken,
  • und den regelmäßigen Kontrollen der Vermögensverwalter und Versicherer.

    Vorteil: Höchstmögliche Rechtssicherheit und regulatorische Überwachung.

    Nachteile:
  1. Weniger individuelle Einflussnahme:
    Der Anleger überlässt die Steuerung den Profis – eigene Präferenzen zu bestimmten Fonds oder Branchen können nicht direkt eingebracht werden.
  2. Managementgebühren:
    Dynamisch gemanagte Portfolios verursachen zusätzliche Verwaltungskosten – diese werden jedoch oft durch Performance und Risikosteuerung überkompensiert.
  3. Abhängigkeit vom Vermögensverwalter:
    Die Qualität hängt von der Erfahrung und Strategie des Managements ab – daher ist die Auswahl eines seriösen, regulierten Anbieters entscheidend.

    Fazit
    Für junge Anleger mit langfristigem Horizont bietet ein dynamisch gemanagtes Portfolio die ideale Kombination aus Wachstum, Professionalität und Sicherheit.
  • Es nutzt den langfristigen Zinseszinseffekt konsequent aus.
  • Es schützt vor emotionalen Fehlentscheidungen.
  • Es passt sich automatisch an Lebensphasen, Marktzyklen und Zukunftstrends an.

    Kurz gesagt:
    Wer jung ist, Zeit hat und langfristig Vermögen aufbauen will, sollte die Chancen des Marktes durch ein professionell gemanagtes, dynamisches Portfolio nutzen – und seine Energie lieber in Karriere, Familie und Zukunft investieren, während das Kapital intelligent für ihn arbeitet.

WARUM IST DIE AUSWAHL ZWISCHEN EINEM GEMANAGTEN ODER EINEM SELBST AUSGEWÄHLTEN FONDS IMMER ABHÄNGIG VON IHRER PERSÖNLICHKEIT UND ZEITRESSOURCEN?

Die Entscheidung zwischen eigener Fondsauswahl und gemanagtem Portfolio ist keine Frage des Prinzips, sondern der Persönlichkeit und Zeitressourcen.
Wer Expertise und Interesse an Kapitalmärkten mitbringt, kann mit einer individuellen Fondsauswahl gezielt Akzente setzen. Wer hingegen Wert auf Sicherheit, Struktur und Delegation legt, ist mit einem professionell gemanagten Modell oft besser beraten. Finanzmärkte reagieren in Sekunden auf weltweite Ereignisse. Wollen Sie die Freiheit, in jedem Moment selbst zu entscheiden – oder lieber die Sicherheit, dass erfahrene Manager Ihre Strategie in Echtzeit anpassen, während Sie sich auf Ihr Leben und Ihr Unternehmen konzentrieren?

Beide Wege führen – bei richtiger Umsetzung – zu einer modernen, steuerlich vorteilhaften und renditestarken Altersvorsorge.

WAS SIND OFT DIE PROBLEME BEI EINEM GEMANAGTEN FONDSPORTFOLIO IN DER FONDSPOLICE?

Ein gemanagtes Portfolio bietet Komfort und professionelle Steuerung, doch in der Praxis zeigen sich immer wieder rechtliche, wirtschaftliche und konzeptionelle Schwachstellen, die Anleger kennen sollten, bevor sie sich dafür entscheiden.

  1. Eingeschränkte Transparenz der Anlagestrategie
    Viele gemanagte Portfolios innerhalb einer Fondspolice sind nicht vollständig offen gelegt. Die genaue Zusammensetzung, die Umschichtungslogik und die Entscheidungsgrundlagen des Fondsmanagements sind häufig nur allgemein beschrieben („nach Marktlage“, „nach Chancen-Risiko-Profil“).

    Folge:Der Anleger kann weder nachvollziehen, warum investiert oder umgeschichtet wurde, noch die Strategie mit seiner persönlichen Risikoeinstellung abgleichen.
  1. Keine individuelle Steuerung nach persönlichen Zielen
    Ein gemanagtes Portfolio orientiert sich an einem standardisierten Modell, z. B. „ausgewogen“, „wachstumsorientiert“ oder „defensiv“. Diese Modelle sind für viele Anleger ähnlich, aber selten passgenau.

    Problem: Unternehmer, vermögende Privatkunden oder ESG-orientierte Anleger können ihre spezifischen Anlageziele, steuerlichen Situationen oder Nachhaltigkeitskriterien kaum individuell abbilden.
  1. Kostenstruktur und doppelte Gebührenbelastung
    In der Fondspolice fallen meist mehrere Kostenschichten an:
  • Verwaltungskosten der Versicherung
  • Managementgebühren des gemanagten Portfolios
  • Interne Fonds- und Transaktionskosten

    Folge: Die Gesamtkostenquote (TER + Versicherungskosten) kann realistisch zwischen 1,8 % und 3,5 % p. a. liegen. Dadurch kann die Nettorendite erheblich unter der Vergleichsrendite einer individuell strukturierten Fondsstrategie liegen.
  1. Fehlende Flexibilität bei Marktveränderungen
    Das Management eines gemanagten Portfolios reagiert häufig zeitversetzt oder mit strategischer Trägheit auf Marktveränderungen. Die internen Regularien, Freigabeprozesse oder taktischen Vorgaben verhindern oft eine schnelle Reaktion. Gleichzeitig kann man bei den gemanagten Portfolios einen Wechsel vollziehen oder ist dort sehr eingeschränkt. In der Regel kann man nicht vom gemanagten Portfolios auf ein eigenes Fondsportfolio wechseln. Das sollte immer geprüft werden, bevor Sie sich für ein gemanagten Portfolios entscheiden, außer es ist das richtige für Sie.

    Beispiel: Während aktive Anleger bereits Positionen anpassen, hält das gemanagte Portfolio an der bestehenden Allokation fest, um Modellkonstanz zu wahren.
  1. Mangelnde Individualität und emotionale Distanz
    Ein gemanagtes Portfolio ist ein Standardprodukt, das „anonym“ verwaltet wird. Der Anleger hat kaum Einflussmöglichkeiten oder eine persönliche Verbindung zu seiner Anlagestrategie.

    Folge: Die Identifikation mit der eigenen Vermögensstruktur sinkt – was häufig dazu führt, dass Anleger weniger Interesse an der langfristigen Entwicklung zeigen und den Anlagezweck aus dem Blick verlieren.
  1. Steuerliche Intransparenz bei internen Umschichtungen
    Innerhalb der Fondspolice sind zwar Fondswechsel steuerfrei (§ 20 Abs. 1 Nr. 6 EStG), jedoch kann das Management Umschichtungen vornehmen, ohne dass der Anleger sie nachvollziehen kann.

    Folge: Der Anleger verliert den Überblick über Ertragsquellen und kann die steuerliche Endbewertung seiner Police (bei Auszahlung) nicht mehr nachvollziehbar kontrollieren.
  1. Standardisierte Risikoklassen – kein echter Persönlichkeitsschutz
    Die Einordnung in Risikoklassen („konservativ“, „ausgewogen“, „dynamisch“) erfolgt oft schematisch nach Fragebogen. Die tatsächliche finanzielle Leistungsfähigkeit oder unternehmerische Gesamtsituation des Kunden wird nicht rechtlich verbindlich berücksichtigt.

    Folge: Eine mögliche Fehlberatung kann schwerer nachgewiesen oder korrigiert werden.
  1. Renditeverwässerung durch Sicherheitsmechanismen
    Viele gemanagte Portfolios arbeiten mit automatischen Sicherungsmechanismen (z. B. CPPI, Volatilitätssteuerung oder dynamische Risikobremse). Diese Systeme reduzieren in Marktphasen mit hohen Schwankungen das Risiko – aber auch die Renditechancen.

    Ergebnis: Langfristig werden Erträge „geglättet“, was steuerlich stabil, aber ökonomisch nachteilig sein kann.

 

Fazit:
Ein gemanagtes Fondsportfolio in der Fondspolice ist komfortabel – aber selten individuell.
Wer Kontrolle, Transparenz und echte strategische Freiheit wünscht, sollte prüfen, ob eine eigene Fondsselektion innerhalb der Police langfristig bessere Chancen bei gleichem steuerlichem Rahmen bietet.

 

WARUM SOLLTEN IHRE KAPITALERTRÄGE SOFORT VERSTEUERT WERDEN, WENN SIESIE IN EINER FONDSPOLICE JAHRZENTELANG STEUERLICH AUFSCHIEBEN KÖNNEN?

Die Fondspolice bleibt aus rechtlicher Sicht eine Versicherung mit Kapitalanlagebezug.
Das bedeutet:

  • Erträge werden erst bei Auszahlung steuerlich relevant (§ 20 Abs. 1 Nr. 6 EStG).
  • Wird die Police mindestens 12 Jahre gehalten und der Versicherungsnehmer ist mindestens 62 Jahre alt, kann die hälftige Ertragsbesteuerung (§ 20 Abs. 1 Nr. 6 Satz 2 EStG) greifen.
  • Umschichtungen zwischen Fonds erfolgen innerhalb der Police steuerfrei – ein erheblicher Vorteil gegenüber Depotlösungen.

 

Sie haben Fragen zur Fondspolice und die Auswahl Ihrer Fonds bei den Verträgen über die bAVProfis und haben gleichzeitig einen kostenpflichtigen Servicevertrag zur aktiven Fondsanlageberatung, die bAVProfis stehen Ihnen für allgemeine Rückfragen zur Verfügung. Gilt nicht für fremd vermittelte Fondspolicen. Hier wenden Sie sich an Ihren Berater, sofern dieser eine Zulassung für die Anlagevermittlung vorweisen kann.

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