GEHALT 2023 - DIREKTVERSICHERUNG

LOHNABRECHNUNG 2023 IN DER DIREKTVERSICHERUNG DURCH DIE ENTGELTUMWANDLUNG

BAV UND DIE GEHALTSABRECHNUNG 2023 EINFACH ERKLÄRT

WARUM IST DIE GEHALTSABRECHNUNG MIT EINER DIREKTVERSICHERUNG SO KOMPLIZIERT?

Speziell in der betrieblichen Altersvorsorge (bAV) müssen wir in den Durchführungswegen nach § 3 Nr. 63 EStG immer uns in der Gehaltsabrechnung dem Steuerrecht und dem Sozialversicherungsrecht annehmen. Über die Lohn- und Gehaltsabrechnung führt der Arbeitgeber die Steuer- und Sozialversicherungsbeiträge des Arbeitnehmers und des Arbeitgebers an das Finanzamt und an den Sozialversicherungsträger (Gesetzliche Krankenversicherung) ab.

WIE SIEHT DAS SOZIALVERSICHERUNGSRECHT IN DER DIREKTVERSICHERUNG DURCH ENTGELTUMWANDLUNG IN DER GEHALTSABRECHNUNG 2023 AUS?

In 2023 hat jeder Arbeitnehmer durch seinen Rechtsanspruch auf eine betriebliche Altersvorsorge (bAV) durch Entgeltumwandlung über den Durchführungsweg der Direktversicherung die Möglichkeit einen monatlichen Beitrag von 292,00 € sozialversicherungsfrei innerhalb der Beitragsbemessungsgrenze der deutschen Rentenversicherung zu investieren (Tutorial Gehalt 2023 - Sozialversicherungsfreier Beitrag in der Direktversicherung).

Investiert ein Arbeitnehmer (w, m, d) mehr als 4 Prozent der Beitragsbemessungsgrenze der deutschen Rentenversicherung in 2023 wird der Mehrbeitrag der Sozialversicherung unterzogen (Tutorial Gehalt 2023 - Sozialversicherungspflichtiger Beitrag in der Direktversicherung).

LOHN & GEHALTSABRECHNUNG MIT EINER DIREKTVERSICHERUNG DURCH ENTGELT

WIE SIEHT DAS STEUERRECHT IN DER DIREKTVERSICHERUNG DURCH ENTGELTUMWANDLUNG IN DER GEHALTSABRECHNUNG 2023 AUS?

Alle 3 Durchführungswege (Direktversicherung, Pensionskasse, Pensionsfonds) der betrieblichen Altersvorsorge nach § 3 Nr. 63 EStG sehen eine steuerfreie Einzahlung bis zu 8 Prozent der Beitragsbemessungsgrenze der deutschen Rentenversicherung vor.

DER GESETZLICHE RECHTSANSPRUCH AUF EINE BETRIEBLICHE ALTERSVERSORGUNG DRUCH ENTGELT UNTERSCHEIDET SICH VOM AUFGEFÜHRTEN STEUERLICHEN RECHTSANSPRUCH.

Wie wir gesehen habe, können wir den bAV-Durchführungsweg der Direktversicherung nach dem Steuerrecht mit einem Beitrag von bis zu 8 Prozent der jeweils gültigen Beitragsbemessungsgrenze der deutschen Rentenversicherung nutzen. Allerdings entspricht diese steuerrechtliche Richtlinie nicht dem arbeitsrechtlichen Rechtsanspruch auf eine betriebliche Altersvorsorge (bAV) durch Entgelt, die jeder sozialversicherungspflichtige Arbeitnehmer in Deutschland für sich über seinen Arbeitgeber beanspruchen kann.

Der arbeitsrechtliche Rechtsanspruch auf eine betriebliche Altersversorgung durch Entgeltumwandlung beruht nur auf 4 Prozent der jeweils gültigen Beitragsbemessungsgrenze der deutschen Rentenversicherung (§ 1a Abs. 1 BetrAVG). Nur der Arbeitgeber bestimmt, ob der Arbeitnehmer im Unternehmen den vollständigen Steuervorteil bis zu 8 Prozent der jeweils gültigen Beitragsbemessungsgrenze der deutschen Rentenversicherung nutzen kann. Viele arbeitnehmerfreundliche Arbeitgeber bieten von Beginn bereits diese Möglichkeit an, damit die Belegschaft zum einen sich diese Steuervorteile sichern kann und gleichzeitig eine zusätzliche Einkommensquelle zur unsicheren gesetzlichen Rentemversicherung erhält.

DIESE BEIDEN INFORMATIONEN SIND DIE GRUNDINFORMATIONEN FÜR DIE RICHTIGE ABRECHNUNG DER DIREKTVERSICHERUNGSBEITRÄGE IN DER LOHN- UND GEHALTSABRECHNUNG IN 2023

In dem Gesamtbeitrag bis zu 8 Prozent der Rentenbeitragsbemessungsgrenze muss der gesetzlich festgelegte oder auch erhöhte Arbeitgeberzuschuss mit enthalten sein. Wird der jeweilige Gesamtbeitrag der steuerfreien Beitragszahlung überschritten, wird der Mehrbetrag der individuellen Lohnsteuer des Arbeitnehmers unterworfen.

Das gleiche gilt für die vom Gesetzgeber festgelegte Sozialversicherungsfreiheit, wird der Freibetrag überschritten oder erfüllt der Arbeitnehmer nicht die Voraussetzungen für die Befreiung der Sozialversicherung, aufgrund der Einkommenshöhe, müssen die aufgewendeten Direktversicherungsbeiträge der Sozialversicherung unterworfen werden.

WIE MUSS EINE DIREKTVERSICHERUNG RICHTIG IN DER LOHN- UND GEHALTSABRECHNUNG ERFASST WERDEN?

Eine Direktversicherung nach § 3 Nr. 63 EStG, die über den Rechtsanspruch der Entgeltumwandlung mit dem festgelegten Arbeitgeber-Zuschuss umgesetzt wird, muss mehrfach in der Lohn- und Gehaltsabrechnung aufgeführt werden.

In der Lohn- und Gehaltsabrechnung muss speziell im oberen Teil, die Basis und die Grundlage für die Berechnung der Steuerfreiheit und der voraussichtlichen Sozialversicherungsfreiheit erfasst werden. Gleichzeitig wird der vereinbarte Entgeltumwandlungsbeitrag zur Direktversicherung und der damit verbundene Arbeitgeber-Zuschuss mit ausgewiesen.

Sobald diese Erfassung richtig erfasst wurde, berechnet das Lohn- und Gehaltsprogramm den Steuer- und Sozialversicherungsvorteil aus.

Zum Schluss wird der Wunschbeitrag des Arbeitnehmers vom bereinigten Netto-Verdienst in Abzug gebracht.  

WARUM WERDEN IN DEM OBEREN TEIL DER LOHN- UND GEHALTSABRECHNUNG GLEICH 3 TEILE ZUR DIREKTVERSICHERUNG AUFGEFÜHRT?

  1. Grundlage ist die Berechnung für die steuer- und voraussichtliche sozialversicherungsfreie Beitragszahlung in die Direktversicherung (X2)
  2. Gleichzeitig muss für die richtige Berechnung des Netto-Verdienstes eine erneute Gutschrift des Entgeltumwandlungsbetrages erfolgen (X1).
  3. Zusätzlich muss der vereinbarte oder der gesetzlich festgelegte bAV-Arbeitgeber-Zuschuss erfolgen, der hier über der Ziffer X2 (Arbeitgeber Beitrag bAV nach § 3 Nr. 63 EStG - steuer- / sozialversicherungsfrei) geführt wird.

Mit diesen 3 aufgeführten Punkten, kann eine richtige und rechtskräftige Buchung in der Lohn- und Gehaltsabrechnung umgesetzt werden.

Wichtiger Hinweis zum bAV-Arbeitgeber-Zuschuss:

  • Der Arbeitgeber-Zuschuss zur betrieblichen Altersvorsorge (bAV) kann und darf höher ausfallen, als die vom Gesetzgeber festgelegten 15 Prozent.
  • Aus diesem Grund sollte unabhängig des Versicherungsvertrages (z.B. Direktversicherung) immer auf die arbeitsrechtliche Vereinbarung geachtet werden. Sieht die diese einen Arbeitgeber-Zuschuss von 25, 50 oder 100 Prozent vor, wie es bei einigen unserer Mandanten der Fall ist, da diese über unsere exklusiven Spezial-Vorsorge-Konzepte mit bis zu 6 Prozent Performance nach Kosten führen, muss das beachtet werden.
  • Versicherungsunternehmen teilen ihnen grundsätzlich immer nur den Gesamtbeitrag mit und nicht die unterschiedlich vereinbarten Arbeitnehmer- und Arbeitgeber-Beiträge.
  • Nehmen Sie sich ein registriertes Beratungshaus für Betriebsrenten, die Ihnen diese wichtigen Informationen jedes Jahr zum Jahreswechsel zur Verfügung stellen kann. Damit sichern Sie sich keinen Reibungsverlust in der Lohnbuchhaltung.

WARUM ERSCHEINT ERNEUT IM UNTEREN BEREICH DER LOHN- UND GEHALTSABRECHNUNG DER BEITRAG ZUR ENTGELTUMWANDLUNG DER DIREKTVERSICHERUNG NOCH EINMAL?

Im oberen Teil der Lohn- und Gehaltsabrechnung haben wir den Steuer- und Sozialversicherungsvorteil für den Beitragsaufwand der Entgeltumwandlung für die Direktversicherung durch das komplexe Berechnungsschema erstellt. Hier wurde somit nur die Beitragsdifferenz des Gesamt-Brutto ohne und mit der Direktversicherung errechnet.

Allerdings wurde bisher durch den Abzug (X2) und die Mehrbuchung (X1) bisher der vereinbarte Entgelumwandlungbetrag nicht vom tatsächlichen Gesamt-Brutto in Abzug gebracht.

Aus diesem Grund wird jetzt im unteren Bereich der Lohn- und Gehaltsabrechnung vom bereinigten Netto-Verdienst der gewünschte Entgeltumwandlungsbeitrag (X3) zur Direktversicherung in Abzug gebracht.

Sie haben Fragen zur richtigen Erfassung der Direktversicherung in der Lohn- und Gehaltsabrechnung, Ihr Steuerberater oder Wirtschaftsprüfer wird Ihre Rückfragen gerne beantworten.

Oder Sie schauen sich jetzt unser bAVTutorial: Betriebliche Altersvorsorge: Direktversicherung richtig in der Lohn- und Gehaltsabrechnung richtig erfasst an und viele Fragen werden Ihnen von Felix und seinem Team bereits im Tutorial beantwortet.

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