PENSIONSZUSAGE, WAS IST DAS?

DIREKTZUSAGE DIE SICHERE GEHALTSFORTZAHLUNG IM RUHESTAND

DIE PENSIONSZUSAGE IST DER SICHERSTE UND RENDITESTÄRKSTE DURCHFÜHRUNGSWEG ÜBER DIE BETRIEBLICHE ALTERSVORSORGE

Mit der betrieblichen Altersvorsorge (bAV) hat der deutsche Gesetzgeber jeder Person mit einem Gehalt, Lohn oder Vergütung über die Lohnsteuerkarte einen Lösungsweg für die Lebensstandardsicherung mit Steuervorteilen geschaffen. Wie wir alle wissen, gibt es unterschiedliche Durchführungswege der Betriebsrente, die oft durch einen steuerlichen Maximalbeitrag begrenzt sind, wie es in der Direktversicherung, Pensionskasse oder Pensionsfonds der Fall ist.

Die Pensionszusage wird auch als Direktzusage bezeichnet. Der Arbeitgeber erteilt eine schriftliche Versorgungszusage an die versorgungsberechtigte Person (z.B. Geschäftsführer (w, m, d), Gesellschafter-Geschäftsführer (w, m, d), Vorstand (w, m, d) oder leitende Arbeitnehmer (w, m, d)).

WAS IST EINE PENSIONSZUSAGE?

Die Pensionszusage (PZ) umfasst das Versprechen des Arbeitgebers an den Arbeitnehmer, die zugesagten Leistungen unmittelbar selber zu erbringen. Der Arbeitgeber übernimmt somit selber das Risiko der Leistungserbringung, eben auch bei den sofort möglichen biometrischen Risiken - Tod und Invalidität.

Die Direktzusage ist heute immer noch der mit Abstand wirtschaftliche bedeutendste Durchführungsweg in der bAV. Bis zu 55% der Deckungsmittel in der betrieblichen Altersvorsorge entfallen auf den Durchführungsweg der Pensionszusage.

DIE RECHTSBEZIEHUNG IN DER PENSIONSZUSAGE

Alle Beteiligten in der bAV haben eine Rechtsbeziehung zueinander. Im Falle der Pensionszusage besteht die einfachste Konstellation in den 5 bAV Durchführungswegen.

Der Arbeitgeber erteilt an den gewünschten Arbeitnehmer eine Versorgungszusage und erbringt zum vereinbarten Zeitpunkt die zugesagten Leistungen an die versorgungsberechtigten Personen.

Ob und wie der Arbeitgeber für sein Versorgungsversprechen eine finanzielle Vorsorge betreibt ist letztlich nur seine Angelegenheit. Sofern er eine Rückdeckung vornimmt, so stehen ihm alle Rechte an dieser zu.

TIPP FÜR GMBH-GESCHÄFTSFÜHRER(-INNEN):

• Bitte beachten Sie die konkursrechtliche Verpfändung an die versorgungsberechtigten Personen, die oft selbst bei der Rückdeckung über eine Versicherungsgesellschaft vergessen werden.

DIE PENSIONSZUSAGE IST DER LÖSUNGSWEG FÜR DAS SICHERE EINKOMMEN IM RUHESTAND ODER BEI INVALIDITÄT

In der Versorgungszusage der Pensionszusage können folgende Versorgungsleistungen vom Arbeitgeber zugesagt werden:

• Leistung bei Berufsunfähigkeit
• Leistung bei Erwerbsunfähigkeit
• Leistung bei gesetzlicher Erwerbsminderung
• Leistung bei Todesfall
• Lebenslage Renten
• Abgekürzte Renten
• Einmalkapital
• Auf mehrere Jahre verteilte Auszahlung

 

MIT DER DIREKTZUSAGE KÖNNEN SIE FLEXIBEL DIE VERSORGUNGSZUSAGE DURCH DIE UNTERSCHIEDLICHEN ZUSAGEARTEN AUFBAUEN

Die erteilte Versorgungszusage kann flexibel mit den folgenden Zusagearten in der Pensionszusage erteilt werden.

• Leistungszusage (LZ)
  
  
• Beitragsorientierte Leistungszusage (BOLZ)
  
  
• Beitragszusage mit Mindestleistung (BZML)
  
  
• Entgeltumwandlung (EW)
  
  
• Eigenbeitragszusage (EBZ)
  
  
• Beitragszusage (BZ)

 

BILANZBERÜHRUNG MIT DER PENSIONSZUSAGE NACH § 6a EStG

Durch die erteilten Vorsorgeleistungen aus der Pensionszusage (PZ) entstehen für den Arbeitgeber Verbindlichkeiten, die in der Zukunft erfüllt werden müssen. Verbindlichkeiten für ein Unternehmen müssen in der Bilanz ausgewiesen werden. Bei den Versorgungsverpflichtungen in der Pensionszusage handelt es sich um ungewisse Verbindlichkeiten, da sie weder dem Grunde nach noch der Höhe nach tatsächlich zur Erfüllung kommen müssen.

Rückstellungen, die ein Unternehmen für solche Pensionszusagen bildet, werden in der Bilanz gemäß § 266 III HGB auf der Passivseite unter der Position - Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen - ausgewiesen und gemeinhin als - Pensionsrückstellungen - bezeichnet.

WARUM SIND DIE VERBINDLICHKEITEN BEI DER PENSIONSZUSAGE UNGEWISS?

Alle Pensionszusagen sind an das Leben des Versorgungsberechtigten gebunden. Keiner kann heute definitiv sagen, welche zugesagten Leistungen später tatsächlich erbracht werden müssen. Wenn der Versorgungsberechtigte etwa im aktiven Erwerbsleben versterben sollte und keine versorgungsberechtigten Hinterbliebenen vorhanden sind, dann käme es zu überhaupt keiner Leistung durch das Unternehmen.

Sie haben Fragen zum Durchführungsweg der Pensionszusage in der betrieblichen Altersvorsorge (bAV), oder haben Schwierigkeiten aufgrund einer falschen Rückdeckungsversicherung, die bAVProfis stehen Ihnen für Rückfragen zur Verfügung.

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